Familientasche
Die Familientasche Das Areal des heutigen Museumsgartens hat schon einige Veränderungen mitgemacht: Als Teil der alten Stadtbefestigung wurde hier eine Bastion aufgeschüttet. Die vom Stadtgraben umflossene Aufschüttung ist trotz des Bewuchses durch Bäume und Sträucher noch gut sichtbar.
Nach dem Rückbau der Stadtbefestigung wurden die alten Wälle als Garten- und Weideflächen oder Bleichwiesen genutzt. Obstbäume und Wäschestangen sind sogar noch auf einem Foto zu sehen, das die Villa im Rohbauzustand zeigt. Diese umgab bald nach ihrer Fertigstellung ein rund 3000 Quadratmeter großer Garten, gestaltet nach den Vorstellungen von Emilie Schönfeld. Sie ließ Wege, Beete und sogar zwei kleine Grotten am Hang zum Stadtgraben anlegen. Eine Mauer, Hecken und schmiedeeiserne Gitter grenzten den Garten vom Wall ab. In guten Zeiten wuchsen Rosen, Spalierobst und Orangeriepflanzen im Garten, in Kriegszeiten wurde auch Kohl angebaut. Ein kleines Gewächshaus und ein Hühnerstall gehörten ebenso zur Gartenausstattung wie die Sonnenuhr, die heute noch im Museumsgarten steht.
1941 übernahm das Heimatmuseum Villa und Garten. Die moderne Ausstellungshalle nach den Plänen Dieter Oesterlens wurde 1973 bis 1975 an die Villa an und in den Garten hinein gebaut.
Mit dem weiteren Ausbau des Museums soll auch der Garten in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege neu erblühen und zum besonderen Museums-Treffpunkt werden.