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Außergewöhnliche Architektur

Die Erweiterung des Museums um ein Sonderausstellungsgebäude wurde 1973-75 nach Plänen des Architekten Dieter Oesterlen im südwestlichen, zum Stadtgraben abfallenden Teil des Museumsgartens realisiert.

Oesterlen entwickelte seinen Entwurf in intensiver Auseinandersetzung mit dem denkmalgeschützten ehemaligen Wohngebäude und der topographischen Situation. Oesterlen bezieht sich in seinem Entwurf zum einen auf die Ausrichtung und Traufenlinien der Villa.

Zum anderen setzt er durch die moderne Formensprache und die Materialien einen deutlichen Kontrast zur kompakten kubischen Villa. Die Aufteilung der einzelnen Bauteile unter den fünf unterschiedlich langen „Trogdächern“ sowie die großen Fensterflächen geben dem Gebäude eine große Leichtigkeit und ermöglichen fast überall den Ausblick auf die umgebenden Gärten.

Die die Villa umgebende Freifläche wollte Oesterlen erhalten, um den Charakter der Villa als alleinstehendes Gebäude zu wahren. Viele der damals noch vorhandenen Elemente des Villengartens, die Wegeführung, Grotten und alte Parkbäume mussten gleichwohl für den Anbau weichen; die Außenanlagen des Museums wurden komplett neu angelegt.