
Veranstaltungen
Achtung Terminänderung! Die Termine von „Als Westfalen lesen lernte und Herforder Geschichte(n) mussten getauscht werden.
28. September, 19 Uhr (zuvor am 30. November)
Stadtbibliothek Herford, Linnenbauerplatz 6
Herforder Geschichte(n)
Was an Herford ist bedeutsam, was bemerkenswert? Was von Herford wird bleiben? Darüber entscheiden am Ende jene, die Herfords historischen Wandlungen und Geheimnissen nachspüren, seine Größen und Verlierer auftreten lassen, mit seinen Tugenden und Lastern und Kontrasten bekannt machen. Sprich: Autoren, die Herforder Geschichte(n) schreiben.
Doch was braucht man, um das Gesicht der Zeit zu zeichnen? Aufmerksamkeit oder Bewunderung, Patriotismus oder einen kritischen Blick? Anhand spannender und herausragender Beispiele widmet dieser Abend sich der Frage, was Schreibende, was Poeten zum Selbstverständnis einer Stadt, einer Gegend beitragen.
Gäste: Der Historiker und Krimiautor Dr. Norbert Sahrhage und Museumsleiterin Sonja Langkafel

Foto: Buchtitel von Norbert Sahrhage, der darin die Geschichte der von SS-Männern im Hückerholz ermordeten Jüdin Franziska Spiegel erzählt.
26. Oktober, 19 Uhr
Städtisches Museum, Deichtorwall 2
Das romantische Zeitalter
Der weltberühmte Dichter Hölderlin haderte mit der absolutistischen Ungerechtigkeit und der Enge in Deutschland um 1800. Schreibend beschwor er bessere Zeiten. Seine großes, nur kurz währendes Lebensglück indes – das fand der Mann in Ostwestfalen (in Bad Driburg), dass sich in seinen Gedichten und Erinnerungen niederschlug. Diese ungemein spannende, mehrfach verfilmte Geschichte eines Dichters der Romantik in OWL wird an diesem Abend erzählt – und Antwort auf die Frage zu geben versucht, ob und wie die Romantik nach Herford kam.
Als Gast ist angefragt: Mechthild Klein.

Foto: Friedrich Hölderlin. Pastell von Franz Carl Hiemer, um 1792
30. November, 19 Uhr (zuvor am 28. September)
Städtisches Museum, Deichtorwall 2
Als Ostwestfalen lesen lernte
Bücherwelten früher: Wie und warum begann das mit dem Lesen in OWL, wer eigentlich hat vor 100 oder 200 Jahren Bücher gelesen in Herford? Und wo sie finden oder erstehen können? Und wie stand die Sache mit den Büchern und dem Lesen zur Zeit des Herforder Damenstifts? Salons, Verlagslandschaften, leidenschaftliche Debatten, Literaturidole in der Welt von Gestern – das sind Themen dieses Abends, der eine Reise durch Herforder Lesejahrhunderte ist.
Als Gast ist Walter Gödden vom Literaturmuseum Nottbeck angefragt.

Foto: Stadtbibliothek Herford
25. Januar 2024, 19 Uhr
Städtisches Museum, Deichtorwall 2
Schlipperdibix oder Herford lacht und singt
Florenz Arnold Consbruch, Herforder Jurist und Zeitgenosse des „alten Fritz“, verteidigte OWL nicht nur gegen geringschätzende Urteile von Zeitgenossen – er spießte die Eigenarten von Mitmenschen spitzzüngig und satirisch auf. Consbruchs Werk gibt Anlass, einen Ausflug in die alte Welt des Närrischen, der Jahrmärkte und des Theaters zu unternehmen. Welche Medizin half Ostwestfalen einst in der Not, gegen die Melancholie und gegen Widersacher – ob Tod, ob Teufel oder die Herrschenden? Welche Formen des „Kasperletheaters für Erwachsene“ hat OWL gekannt oder sogar hervorgebracht?
Als Gast ist Julia Schmilgun angefragt.

Florenz Arnold Consbruch. Gemälde von Felix W. Güte