Vorträge
Auf den Resten eines Rondells der Herforder Stadtbefestigung ließ der Textilfabrikant Heinrich Schönfeld von 1874 bis 1876 für sich und seine Familie eine stattliche Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Heute befindet sich hier die stadtgeschichtliche Ausstellung.
Im Inneren bildet ein großer Lichthof den repräsentativen Mittelpunkt, von dem aus die umliegenden Räume zu betreten sind. Zwei Generationen der Familie haben in dem Gebäude gelebt, bis es 1940 an die Stadt verkauft wurde. Diese überließ die Villa dem Herforder Verein für Heimatkunde, der dort das 1882 gegründete Museum neu einrichtete.
Bis 2004 wurden in den Räumen der Villa die stadtgeschichtlichen Ausstellungen des Städtischen Museums – dem ältesten in kommunaler Trägerschaft in Westfalen-Lippe – präsentiert. Wegen dringenden Sanierungsbedarfs musste das mehrfach umgebaute Gebäude im diesem Jahr geschlossen und geräumt werden. Die Sammlung wurde im Depot gesichert und die Villa von außen fachgerecht saniert.
In der ersten Phase der denkmalgerechten Innensanierung wurden das bauzeitliche Raumgefüge wiederhergestellt und frühere Raumfassungen im Erdgeschoss wieder erfahrbar gemacht. Dort präsentiert das Museum seit 2016 eine moderne stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu Herfords Entwicklung im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Zurzeit laufen die Sanierungsarbeiten im Obergeschoss und die Kuratorinnen konzipieren die neue, umfassendere Dauerausstellung. Das Museum hofft, die „ganze Stadtgeschichte“ ab dem Frühjahr 2022 erzählen zu können!
Hier können Sie den Weg zur neuen Dauerausstellung vom Bau bis zur Einrichtung verfolgen/Folgen Sie uns auf dem Weg zur neuen Dauerausstellung.